Veränderungen passieren – wie iCon Change-Prozesse begleitet
Für mich war immer klar: Eine Inhouse-Beratung ist eine klassische Strategie- und Managementberatung. Dann kam ich zu innogy Consulting und merkte, dieses Klischee trifft hier nicht zu. Denn neben der klassischen Beratung haben sich bei iCon schon seit langer Zeit verschiedene spezialisierte Practices etabliert: unsere Change Practice, unsere Operations Practice und seit kurzem auch unsere Digital Practice. Durch diese Spezial-Einheiten können wir unsere Kunden bei noch mehr Fragestellung unterstützen – und haben auch für unsere eigene Entwicklung spannende Perspektiven.
Von der Change Practice habe ich direkt bei meinem Start bei innogy Consulting im letzten Jahr erfahren. Denn mit mir gemeinsam startete Anna Witzel als neustes Mitglied des Change-Teams. Während der Einführungstage hatte ich die Möglichkeit, sie und ihre künftige Abteilung näher kennenzulernen. Auch danach bin ich immer wieder in meiner täglichen Arbeit mit der Change Practice in Kontakt gekommen. Schon damals hat mich beeindruckt, wie die Change Practice mit anderen Fragen und Herangehensweisen die klassischen Projekte ergänzt. Der Bereich Change hat insbesondere während der sogenannten „Change Journey“ der letzten Jahre eine wichtige Rolle eingenommen – als es nach Neugründung von innogy um die Entwicklung einer eigenen Kultur ging. Das habe ich nun zum Anlass genommen, Anna Witzel einmal im Detail zu ihrer Arbeit zu interviewen und mehr über unsere Change-Experten zu erfahren.
Björn Selzer: Wie bist du damals auf die Change Practice der innogy Consulting aufmerksam geworden?
Anna Witzel: Tatsächlich bin ich durch einen sehr glücklichen Zufall hier gelandet: Angefangen habe ich in einer kleinen externen Change-Beratung. Die Change Practice von iCon habe ich zunächst als externe Beraterin unterstützt. Von Anfang an war ich beeindruckt, welchen Stellenwert innogy Veränderungsthemen beimisst und welches Bewusstsein für die Wichtigkeit der Frage „WIE arbeiten wir miteinander?“ als Ergänzung zu „WAS wollen wir erreichen?“ herrscht. Auch das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung in den Projekten haben mir imponiert, sodass ich mich nach etwa einem Jahr als externe Beraterin dazu entschlossen habe, in die Change Practice der innogy Consulting zu wechseln.
Björn Selzer: Kannst du einen kurzen Einblick in eure Tätigkeiten geben? Was macht einen typischen Change-Berater/-in aus?
Anna Witzel: Grundsätzlich unterstützen wir Menschen bei Veränderungsprozessen in Organisationen. Diese Unterstützung kann sich an Individuen richten – beispielsweise in Form von Coachings oder Einzelbegleitungen. Daneben unterstützen wir Teams beim Thema Zusammenarbeit: Wir helfen den Teams, ihre Herausforderungen zu erkennen, indem wir ihnen den Spiegel vorhalten und Teamdynamiken sowie Kommunikationsmuster zurückmelden. Auch Transformationen auf Organisationsebene werden von uns begleitet.
Unser Team nutzt eine systemische Denk- und Arbeitsweise: Sie basiert auf der Analyse von Interaktionen von Personen und ihrer Umwelt innerhalb eines Systems. Das bedeutet, wir bewerten Verhaltensmuster nicht pauschal, sondern erarbeiten gemeinsam mit den Kunden, welches Verhalten für den gegebenen Kontext funktional oder dysfunktional ist. Diese Denkweise gepaart mit Aus- und Weiterbildungen in Kommunikationstechniken sowie Methodenwissen hilft uns dabei, Kundensysteme ganzheitlich zu beraten und veränderungshemmende Verhaltensmuster zu durchbrechen.
Björn Selzer: Wie stellt ihr sicher, dass eure Maßnahmen nachhaltig im Unternehmen gelebt werden?
Anna Witzel: Um Veränderung zu verankern, fokussieren wir uns zunächst strukturell auf den Aufsatz der Projekte. Der größte Unterschied zu klassischen Beratungsprojekten liegt darin, dass wir den Kunden eng durch einen moderierten Prozess führen, um ihn seine eigenen Lösungen finden zu lassen. Das führt in der Regel zu längeren Projekten. Da die Kunden während des Projektes allerdings viel Zeit zum Ausprobieren und Reflektieren benötigen, betreuen wir die Kunden in dieser Zeit nicht immer Vollzeit. Uns ist wichtig, dass Ideen nachhaltig implementiert werden. Fragen und Herausforderungen sollen direkt adressiert werden können, damit gemeinsam ein funktionaler Umgang gefunden werden kann.
Ein wichtiges Element unserer inhaltlichen Arbeit besteht darin, herauszufinden, was ein Individuum, ein Team oder eine Organisation davon abhält, sich zu verändern. Dabei verfolgen wir das Ziel, durch umfangreiche Analysen den Problemkern zu finden: Wir reflektieren die zugrundeliegenden Gedanken, Gefühle und Verhaltenstendenzen, die für den Stillstand verantwortlich sind.
Björn Selzer: Wie sieht der Austausch mit den anderen Bereichen aus? Worauf achtet ihr insbesondere bei der Arbeit mit Kollegen der innogy Consulting (bspw. Auswahl des Trainingsportfolios)?
Anna Witzel: Wir machen unsere Angebote nicht nur unseren Kunden zugänglich, sondern auch unseren direkten Kollegen. Am internen Trainingsportfolio beteiligen wir uns u. a. mit Trainings zu Change, Resilienz und Coaching-Techniken. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, dass wir Kollegen coachen oder Projektteams der innogy Consulting bei der Zusammenarbeit unterstützen.
Björn Selzer: Wie begegnet ihr den aktuellen Herausforderungen in der Energiebranche und speziell für innogy?
Anna Witzel: Die Energiebranche verändert sich massiv – und eines der in Deutschland am stärksten von den Veränderungen betroffenen Unternehmen ist innogy. Durch die Neugründung von innogy vor zwei Jahren – und auch jetzt durch die Verhandlungen mit E.ON – sind die Mitarbeiter großen Herausforderungen ausgesetzt. Es ist unsere Aufgabe, die Mitarbeiter in Zeiten der Unsicherheit zu unterstützen und die Leistungsfähigkeit der Organisation sicherzustellen.
Ein Artikel von
Björn SelzerConsultant
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